BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Landshut Stadt

Naherholung hat Vorrang!

23.05.11 –

Ständig umlagert war der Infostand der Grünen am Sonntag Nachmittag im Auwald. Kreisverband und Fraktion hatten die Bevölkerung eingeladen, um sich vor Ort ein Bild von der geplanten Westtangente (Trasse 7) zu machen. Und die Reaktion war ziemlich einhellig: Unverständnis und Ablehnung zu den Plänen der Stadtverwaltung, die Isarauen an dieser sensiblen Stelle mit einer Straßentrasse zu durchschneiden und damit als Naherholungsgebiet zu entwerten. Als besonders dramatisch wurde die Verschandelung der Landschaft und die flächendeckende Beschallung einer bisherigen Ruheoase bewertet.

 

Zu Beginn der Aktion um 13:00 Uhr machte die Grüne Rathausfraktion ihre Position klar und informierte zum Stand der Beratungen. Die Grünen lehnen diese neue Straßenverbindung als überflüssig ab und fordern stattdessen das seit Jahren beziehungsweise Jahrzehnten überfällige Gesamtverkehrskonzept. Dr. Thomas Keyßner erinnerte eingangs daran, dass diese äußere Westtangente bereits vor knapp 20 Jahren diskutiert wurde; bereits damals wurden die Planungsüberlegungen jedoch nach erheblichem Bürgerwiderstand ad acta gelegt. In der Folge wurde dann die innere Westtangente favorisiert und beschlossen, aber auch dieser Beschluss wurde wegen des Widerstandes der Bürger nicht realisiert. "Man sollte endlich hieraus mal die Konsequenzen ziehen und die gesamte Stadt- und Verkehrsentwicklung in Landshut neu denken," so Dr. Thomas Keyßner: "wir brauchen eine Verkehr vermeidende Siedlungsentwicklung und einen klaren Vorrang für die Verkehrsmittel des Umweltverbunds.

 

Die jetzt geplante Westtangente sei verkehrspolitisch sinnlos. Sie verbinde lediglich den Rennweg mit der B 11. Sie sei nicht für den Durchgangsverkehr gedacht, sondern werde mit den Bedürfnissen des Landshuter Westens selbst begründet, wo man bis zu 10.000 Neubürger ansiedeln wolle. Keyßner: "Mit der Westtangente gibt man jedoch genau diesen Neubürgern Steinen statt Brot. Denn welcher Bauherr will sich schon wirklich als aller erstes um den Lärmschutz kümmern?" Auch für die bisherigen Wohngebiete im Landshuter Westen bringe die Westtangente unterm Strich zusätzliche Belastungen.

 

Stadtrat Markus Scheuermann gab den Anwesenden eine Ahnung davon, welche Ausmaße die Straßentrasse haben werde. Mit zwei Gas gefüllten Luftballons zeigte er die Höhenführung der geplanten Trasse auf: 7 Meter über dem Isaruferweg. Zudem sei die Brücke unvorstellbare 700 m lang; sie überspanne B 11, den südlichen Auwald, die Isar, den nördlichen Auwald einschließlich des Hammerbachs. Um die Straße werde dann auf einem Damm weitergeführt, zwei weitere Brücken schlössen sich an, über den Klötzlmühlbach und eine weitere große Brücke über die Flutmulde. Die Trasse führe nahe an der äußeren Klötzlmüllerstraße vorbei; deswegen werden sie höchstwahrscheinlich auch mit dieser verbunden mit den entsprechenden Konsequenzen für die Verkehrsbelastung.

 

Umweltsenatsmitglied Raziye Sarioglu wies auf die Umweltverträglichkeitsstudie hin, die allen äußeren Trassen ein sehr schlechtes Zeugnis wegen ihrer Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Böden, Wasser usw. ausstelle; auch ökologisch sei die Trasse damit nicht vertretbar.

 

Ein wichtiger Punkt in der Diskussion waren auch die finanziellen Aspekte. Die Trasse wird derzeit mit Baukosten von 20 Millionen €, ohne Nebenkosten wie etwa für Lärmschutz, veranschlagt. Die Anwesenden hatten große Zweifel ob dieser Wert realistisch sei. Zu den erwarteten staatlichen Zuschüssen wurde bemerkt, dass auch dies Steuergelder seien. Zum Abschluss kritisierten die Fraktionsmitglieder, dass - wieder einmal - die Folgekosten dieser Maßnahme keinerlei Rolle in der Diskussion spielten. Dabei lehre doch gerade bei Brückenbauwerken die Vergangenheit, wie kostspielig Unterhalt und Sanierung seien.

Kategorie

Bericht | Veranstaltung | Westtangente

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Isarradeln

Liebe RadlerInnen,

 

wir wollen Euch zur Radeltour der Landshuter Grünen von der Isarquelle nach Landshut vom 4.-6. Juli 2025 (Freitag - Sonntag) einladen. 

 

Die Tour wird sowohl eine sportliche Herausforderung als auch ein Naturerlebnis entlang der wunderschönen Isar. Mit dem Zug geht es früh morgens nach Scharnitz, von dort hinauf zur Isarquelle, zurück nach Scharnitz und am ersten Tag bis nach Fall am Sylvensteinsee. Die ersten 60 Tageskilometer fahren wir durch das landschaftlich reizvolle Naturschutzgebiet Riedboden und die Karwendelregion mit Ausblick auf die Karwendel-, Soiern-, Ester- und Wettersteingebirge. Am zweiten Tag radeln wir wieder knapp 60 Kilometer über Bad Tölz bis zum Kloster Schäftlarn. Auf der letzten Etappe gilt es 95 Kilometer zu meistern, bis wir in Landshut einrollen. Wem dies zu weit ist, hat die Möglichkeit in München, Freising und Moosburg auf den Zug umzusteigen und sich die letzten Kilometer nach Hause bringen zu lassen. Gerade mit Blick auf die letzte, sportliche Tagesetappe kann jeder nach Lust und Laune sein Ziel wählen.

 

Wir bilden für die Tour zwei Gruppen mit einem sportlichem und einem gemütlichem Tempo, so dass möglichst viele teilnehmen können. Die Abende werden beide Gruppen wieder vereint verbringen. Wir übernachten an den wunderschönen Orten Fall am Sylvensteinsee und am Kloster Schäftlarn. Geplant ist, dass wir uns gesellig mit örtlichen Grünen-Gruppen oder Vertreten von Tourismus, Naturschutz oder Verkehr zusammensetzen. 

 

Die Strecke führt auf dem Isarradweg überwiegend am Fluss entlang und ist nicht durchgehend asphaltiert, sondern überwiegend Feld- und Schotterwege; daher für Rennräder ungeeignet. Wir empfehlen ein Gravel- oder Tourenrad, aber auch Mountainbikes sind möglich. Ganz ausdrücklich sind alle Arten von E-Bikes eingeladen.

 

Wir bitten um Anmeldung bis möglichst 9. März 2025 per Mail an akmobilsprecher@remove-this.lists.gruene-btw-landshut.de

 

Wir freuen uns sehr!

 

Christoph Rabl & Sebastian Bröckner

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