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Vom Kulturstrand zum Badestrand

Grüner Spaziergang über die Mühleninsel

23.11.13 –

Die Teilnehmer des Grünen Spazierganges über die Mühleninsel waren sich einig. „Da hat die Stadt sehr viel Weitsicht bewiesen, als sie in den siebziger Jahren aus dem Gewerbegebiet Mühleninsel eine grüne Oase mitten in der Stadt schuf“. Allerding sei die Anlage nun doch ein bisschen in die Jahre gekommen und bedürfe der Auffrischung. Anlass zu dem Spaziergang war die Tatsache, dass die 5 großen Weiden an der Isar gefällt werden müssen, da sie abgestorben sind. Im Rahmen der Neubepflanzung solle doch das ganze Areal neu überplant werden. So ließe sich etwa durch mehr Sitzgelegenheiten direkt an der Isar im Bereich des Wasserbeckens die Aufenthaltsqualität deutlich verbessern. „Das gesamte Areal um Wasserbecken, Wiese und Weg an der Isar ließe sich dann auch besser für kleinere kulturelle Veranstaltungen nutzen, so Stadtratskandidatin Petra Maier. „Warum nicht einen Kulturstrand mitten in der Stadt?“

Für den Bereich der zu fällenden Weiden regte Barbara Höllerer vom Bund Naturschutz und Fachbeirätin für Bepflanzung im städtischen Raum eine Neugestaltung an: mit mehr Sitzgelegenheiten, einem breiteren Grünstreifen zum Parkplatz hin und mehr Aufenthaltsräumen am Wasser selbst, um die Isar erlebbarer zu machen. Bürgermeister Keyßner warnte davor, die Bäume zu fällen, bevor ein überzeugendes Konzept vorliege. „Dann bekommen wir wieder so eine quälende Diskussion wie beim benachbarten Isargestade. Er schlug vor, hier die Fachkompetenz des Isarforums zu nutzen. Natürlich müsse auch die Finanzierung gesichert sein, denn im Zuge der Fällarbeiten müsse die Qualität der Ufermauer überprüft werden. Hier können zusätzliche Kosten für die Stadt entstehen.

Lob gab es auch für die neuentstandene Fischtreppe. Gerd Heilmeier von den Stadtwerken erläuterte ausführlich die Funktion und die Entstehungsgeschichte der Anlage. Hier habe die Isar zweifellos eine ökologische Aufwertung erfahren, so die Teilnehmer, was auch durch den 3. Platz der Stadt Landshut beim deutschen Biodiversitätspreis gewürdigt worden sei. Kreisvorsitzende Hedwig Borgmann wies abschließend auf den viel genutzten Kiesstrand hin: „Die Kiesbänke auf der Mühleninsel sind eine der ganz wenigen Stellen im Stadtgebiet, wo die Menschen den Fluss direkt erleben können. Da brauchen wir mehr davon!“ Zum Badeverbot warf Dr. Thomas Keyßner die Frage auf, ob dieses nicht unverhältnismäßig und daher rechtswidrig sei. "Baden-auf-eigene-Gefahr"-Schilder seien völlig ausreichend. "Verbotsschilder sollten begründet sein und auch kontrolliert werden. Mit der Schilderinflation riskiert man, dass sich keiner mehr dran hält, und zwar auch dort nicht, wo es wirklich gefährlich ist."

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Pressemitteilung | Veranstaltung

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