Ein Gewinn für die Allgemeinheit – Grüne diskutieren über die Zukunft der Martinsschule

17.04.18 –

„Die ehemalige Martinsschule ist viel mehr als nur eine Immobilie in bester Lage, sie liegt im Herzen der Stadt und vielen Landshutern am Herzen“, eröffnete Kreisvorsitzende Hedwig Borgmann die Aprilversammlung der Landshuter Grünen. Seitdem das Ostbayerische Kulturforum mit einem Konzept für ein Kreativquartier an die Öffentlichkeit ging, wird über die zukünftige Nutzung der Schule diskutiert. Bernd Heinze, geschäftsführender Vorstand des Ostbayerischen Kulturforums stellte den Teilnehmer*innen das Konzept vor. „Es soll ein Zentrum werden für kreative Köpfe und Dienstleister, für Handwerker, für Start-Ups, für Unternehmen aus dem kreativen Sektor, für Vereine und Initiativen aus der Region. Hier sollen nicht nur innovative Ideen entwickelt werden, sondern auch Ausstellungen, Versammlungen und Aktionen stattfinden“, erklärte Heinze. „Darüber hinaus soll es eine Gastronomie, einen begrünten öffentlich zugänglichen Innenhof und Sozialwohnungen geben“. Das Kreativquartier vereine somit eine Belebung der Neustadt mit einem sozialen und einem ökonomischen Mehrwert.

Als Kopfmieter werden das Evangelische Bildungswerk und die Sprachschule DiLa einziehen. Das Ostbayerische Kulturforum ist der Projektentwickler, finanziert wird es von einer Stiftung. „Die Stifter sind allesamt seriöse Unternehmer aus dem süddeutschen Raum“, versicherte Heinze. „Sie werden zu gegebener Zeit genannt“.

Der geschäftsführende Vorsitzende konnte auch von ähnlichen Projekten aus München und Nürnberg berichten. Diese arbeiteten seit Jahren sehr erfolgreich. „Sie sind bewährt und beliebt und beleben ganze Stadtteile“, so Heinze.

„Die grüne Fraktion steht dem Konzept des Kreativquartiers sehr aufgeschlossen gegenüber, würde aber eine Erbpacht einem Verkauf vorziehen“, erklärte Fraktionsvorsitzender Stefan Gruber. Heinze nahm diese Anregung auf und wird sie in die Gespräche mit den Verantwortlichen einbringen. „Wir wünschen uns einen offenen, fairen und sachlichen Dialog mit der Stadtgesellschaft. Auch am derzeit diskutierten Ideen- und Realisierungswettbewerb will sich das Ostbayerische Kulturforum beteiligen.“

Befürchtungen, die Stiftung wolle ein Grundstück günstig erwerben, um es dann gewinnbringend in einigen Jahren zu veräußern, konnte Stadtrat Hermann Metzger entkräften. „Das ist Blödsinn“, so Metzger wörtlich. Eine Stiftung sei per Definition gemeinnützig und dürfe ebenso wie die Stifter keinen Gewinn erwirtschaften. Auch könne für den Fall der Auflösung ein Vorkaufsrecht der Stadt und ein angemessener Rückkaufpreis im Kaufvertrag verankert werden. Nutznießer sei allein die Allgemeinheit.

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